Stein und Holz
 
 

Schwarzkogel (3017 m)            

Ein einfach zu bewältigender Dreitausender, gelegen im Ötztal, den ich in den frühen 10er-Jahren des 21. Jahrhunderts Ende August erklommen habe.


Mein Ausgangspunkt ist Hochsölden (2083 m). Dort kann man um diese Jahreszeit gut parken, da noch nichts los ist. Hochsölden besteht eigentlich nur aus Hotels und einem kleinen Kirchlein. Meine Tour führt dann über gut ausgebaute Wege bis zur Rotkogelhütte auf 2666 m. Von dort geht dann das "Kraxeln" los bis zum Gipfel.


Allzu genaue Angaben zu Zeit und auf und ab kann ich nicht machen, da man für diese Tour keinen GPS-Schnickschnack braucht. Es waren etwa fünf Stunden Dauer und die Höhenunterschiede sind ja klar: 3017 m minus 2083 m. Also nicht allzu herausfordernd. Wie noch zu sehen sein wird, war auch das Wetter bombastisch. Vielleicht gehe ich da nochmal rauf, wenn es mir in den Sinn kommt und Corona es zulässt.


Also, auffi geht´s.





























Blick auf Hochsölden. Da war ich schon ein Stück des Weges gegangen.































Kurz vor der Rosskirplbahnstation.





























Bei der Giggijochbergstation auf 2284 m.





























Gut ausgebaute Straßen führen hier weiter. Die Infrastruktur ist bestens für die Wintersaison gerüstet. Der Anblick ist schon zwiespältig.



























Von hier hat man einen schönen Blick ins Windachtal.




























Die Schneekanonen halten noch ihren eingemotteten Sommerschlaf. Sieht fast aus wie die Moai auf der Osterinsel. Waren deren Erschaffer etwa auch hier?
































Und weiter geht´s zur nächsten Bergstation, der Rotkogelhütte.




























Von hier aus sieht man auch sehr schön zur Timmelsjoch-Hochalpenstraße hinüber. Eine Fahrt über das Timmelsjoch kann ich wirklich sehr empfehlen. Besonders auf der italienischen Seite ist diese schon eine kleine Herausforderung (zumindest mit meinem Erdgas-Combo war es eine).
































Schon oberhalb der Rotkogelhütte (2666 m).





























Jetzt geht es ab von der "Autobahn" in unwegsameres Gelände.


































Die Ösis können halt einfach alles: Ein Hubschrauber beim Bergeversetzen, oder?































Ab und zu sollte man auch mal einen Blick zurückwerfen. In der Bildmitte der noch leere Wasserspeicher für die Schneekanonen.



























Am Schwarzsee.





























Das wunderbar klare Wasser schaut ziemlich kalt aus. Zum Glück hatte ich meine Badesachen nicht dabei, sonst wäre ich mutig hineingehupft.



























Der Rotkogel hat sich hier am Schwarzsee breit gemacht.




























Jetzt geht´s weiter in Richtung Schwarzkogel. Diese Idee hatten heute wohl auch andere Bergsteiger.




























Ein schönes Ensemble. Ich konnte mich einfach nicht sattsehen.

Beim Runtergehen habe ich unterhalb des Schwarzsees ein Pärchen aus dem osteuropäischen Raum getroffen. Sie hatte nur so eine Art Flip-Flops an den Füßen. Auf meine Frage, was sie denn im Schnee im Steig neben dem Schwarzsee und auf den Blockfeldern machen wolle, bekam ich die Antwort, dass ihr Begleiter sie dann einfach tragen würde. So einen Kameraden bzw. Freund muss man erst einmal haben. Da wundert einen dann wirklich nichts mehr.


















Bei der Schwarzkogel-Bergstation.

Was tut man nicht alles für den Wintersport.




























Das Gipfelkreuz des Schwarzkogels ist schon in ferner Sichtweite.




























Weit unten ist das Tal nicht mehr zu sehen. Nur die Rotkogelhütte.




























Nur noch wenige Schritte und das Ziel ist erreicht.

Die Schneemassen haben sich geteilt (aber ich will nicht hochmütig werden).



























Es ist schon ein Kreuz mit dem Kreuz: Meinereiner muss es nun halt mal halten.


































Ein herrliches 360°-Panorama eröffnet sich von hier oben. Ganz links ist die Wildspitze zu sehen.

Die anderen haben sich mir leider nicht vorgestellt.



























Es geht wieder zurück. Leider hatte ich keinen Rundkurs ausbaldowert. Aber auf dem Rückweg sieht man dann auch so manches, das sich auf dem Hinweg seinen Blicken entziehen konnte.

Hier ist mir auch noch ein Bartgeier begegnet. Leider war er zu weit weg und die Bilder sind zu unscharf geworden. Also aufpassen, wenn man hier unterwegs ist. Auf Bartgeier kann man immer wieder treffen.





















Ich habe jetzt noch genügend Zeit, dass ich mir die Rotkogelkapelle "Maria Schnee" etwas genauer anschauen kann.

































Rotkogelkapelle innen.





























Und schwuppdiwupp ist Hochsölden schon wieder voraus.




























Fleißige Leute sorgen für den Winter vor.

Der Parkplatz ist auch sehr schön zu sehen.




























So etwas kennen bestimmt auch nicht mehr allzu viele: Heumandln.

Wie die wohl heutzutage zu bezeichnen sind in D.? Heupersondln wäre eine Lösung.

































Der Innenraum der Kirche in Hochsölden.





























Und zum guten Abschluss noch ein Photo von der Kirche selber.




























Fazit:

Eine Wanderung, um einfach auf dreitausend Meter Höhe zu kommen. Zu denken geben die baulichen Tätigkeiten und Veränderungen in der Landschaft für einige wenige Wochen im Jahr. Teilweise sieht es schon surreal und landschaftsverschandelt aus. Ob es das wert ist? Muss wohl jeder für sich selber entscheiden.


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