Stein und Holz
 
 

Buchberger Leite       


Unser Ausgangspunkt war der Parkplatz beim Freibad in Freyung (es gibt auch noch einen Wanderparkplatz Buchberger Leite). Ursprünglich wollten wir einen Rundkurs gehen: Freyung - Saußbach - Wolfsteiner Ohe mit Buchberger Leite - Ringelai - und dann irgendwie über Dörfer auf der Südseite wieder zurück. Das wären so um die 16 km gewesen.


Aber aus zum Schluss noch aufgeführten Gründen haben wir beschlossen, in Ringelai die Wanderei aufzuhören.


Wir sind dann trotzdem 10,2 km gewandert, haben etwa 4,5 h gebraucht und dabei 139 m Aufstieg und 278 m Abstieg bewältigt. Insgesamt war es eine wunderschöne Tour bei allerdings gnadenlosem Sonnenschein.


Es gibt auch einige sehr interessante Informationstafeln, bei deren Studium wir wieder etwas gelernt haben.

 

 

 

Tourverlauf

Tourverlauf
























 

Freiung: unser Ausgangspunkt beim Freibad

Freyung: unser Ausgangspunkt beim Freibad




































Da rechts geht es links an der Halle vorbei

Da rechts geht es links an der Halle vorbei





























 

Alles ist dann doch nicht so dolle

Alles ist dann doch nicht so dolle






























Der Saußbach-Stausee

Der Saußbach-Stausee





























 

Bibers und Unwetters Unwesen

Bibers und Unwetters Unwesen






























Ein paar versprengte Sumpf-Schwertlilien

Ein paar versprengte Sumpf-Schwertlilien





































 

Rück-Blick zur Staumauer

Rück-Blick zur Staumauer






























Ein landschaftliches Kleinod

Ein landschaftliches Kleinod








































 

Meistens verlief der Weg märchenhaft

Meistens verlief der Weg märchenhaft









































An der Augustinkanzel

An der Augustinkanzel



































Wir kommen unserem Guide Ede kaum nach

Wir kommen unserem Guide Ede kaum nach






























Am Kanal

Am Kanal



















Nutzung der Wasserkraft

1904 wurde nach vierjähriger Bauzeit das Carbidwerk (siehe später) mit seinen Wasserkraftanlagen eröffnet. Mit Hilfe des erzeugten Stromes wurde bis 1974 Carbid hergestellt; daher auch der Name. Mit Carbid wurden lange Zeit Gaslampen betrieben. So haben mir das auch noch meine Eltern erzählt. An ihren Fahrrädern wurde anfangs damit die Beleuchtung betrieben. Seit 1913 werden im Carbidwerk auch künstliche Edelsteine produziert; auch für den Export.

Ein umfangreiches Stollen- und Kanalsystem (auch unterirdisch) versorgt die Turbinen. Hier ist ein Teil des Kanals zu sehen. Zwei Stauseen (Resch- und Saußbach) wurden dazu angelegt.

Quelle: Infotafel "Die Kraft des Wassers".










 

 

Entgegengesetzte Fließrichtungen

Entgegengesetzte Fließrichtungen









































Baumschwamm-Idylle

Baumschwamm-Idylle








































 

Am Zusammenfluss

Am Zusammenfluss






























Ein einsames Kreuz

Ein einsames Kreuz




































Mein erster Maikäfer seit Ewigkeiten

Mein erster Maikäfer seit Ewigkeiten






























Die Krabbler


Es ist nun schon Äonen her,

Dass ich keinen Maikäfer hab´ gesehen mehr.

Da musst´ bis zur Buchberger Leite ich mich begeben,

Um einem solch schönen Exemplar zu begegnen.


Hier ist die Natur wohl noch so in Ordnung,

Dass die Krabbler fühlen sich in ihr geborgen.

Kurz hinterm Saußbach ließen sie sich nieder,

Fortfliegen von hier wollen sie nie wieder.


Egon Humbs











 

Einen doch ganz beachtlichen Wasserfall gibt es hi

Einen doch ganz beachtlichen Wasserfall gibt es hier auch


























Teilweise ist der Weg doch herausfordernd

Teilweise ist der Weg doch herausfordernd








































 

So stelle ich mir einen Urwald vor

So stelle ich mir einen Urwald vor









































Am Ort eines tragischen Unglücks

Am Ort eines tragischen Unglücks






























Die Inschrift ist kaum mehr zu entziffern. Aber mein neuer alter Freund und Wanderspezi Ede, der den Beinamen "Der Rechercheur mit der Schiefertafel" nicht zu Unrecht trägt, hat herausbekommen, dass hier im Frühjahr 1987 ein Gerhard Kickum bei einer Schlauchbootfahrt tödlich verunglückt ist. Gott sei seiner Seele gnädig.











 

Eine Kulisse fast wie im Heimatfilm

Eine Kulisse fast wie im Heimatfilm






























Gleich kommt der Jäger von Fall ums Eck

Gleich kommt der Jäger von Fall ums Eck



















Hier geht es nicht weiter. Wir müssen einen anderen Weg gehen, wie man gleich sehen kann.











 

Da mussten wir stattdessen durch

Da mussten wir stattdessen durch




































 

Auf der anderen Seite: das Carbidwerk

Auf der anderen Seite: das Carbidwerk





























Schönes Beispiel für die Kraft des Wassers

Schönes Beispiel für die Kraft des Wassers



















Warum hat man hier nicht - wie woanders schon - einen schönen Namen für diesen Wasser-Kraft-Akt gefunden? Nehmt euch mal ein Beispiel an der Tirschenreuther Waldnaab. Hier könnt ihr abkupfern.











 

Die Hängebrücke sollte man sich keinesfalls entgeh

Die Hängebrücke sollte man sich keinesfalls entgehen lassen























Ede ist schon halb seekrank, so hat die Brücke geschaukelt. Aber ein richtiger Guide meistert natürlich auch solch eine Herausforderung spielend (schaukelnd).


Die Ringelaier Hängebrücke diente früher als Arbeitswegverkürzung (also ein ganz materialistischer Grund) zum Carbidwerk und wurde 1952 erstellt, 1974 und 2002 erneuert und 2008 neu gebaut.












Schuss von der Hängebrücke stromaufwärts

Schuss von der Hängebrücke stromaufwärts





























 

Und noch ein Gedicht

Und noch ein Gedicht





































Und noch ein Krabbler

Und noch ein Krabbler



































 

In Ringelai angekommen

In Ringelai angekommen






















Die Telefonnummer sollte man sich merken. Vielleicht wird sie noch gebraucht.


Ursprünglich wollten wir ja - wie schon geschrieben - einen Rundkurs gehen. Aber an dem Tag war es so heiß und wir haben auch wieder mal ziemlich rumgetrödelt, so dass wir beschlossen haben, nach etwa der Hälfte der Strecke hier abzubrechen. Auf der anderen Seite ist eine Bushaltestelle, die wir dann angesteuert haben. Halten sollte der Bus auch zu einer nicht allzu entfernten Uhrzeit. Also haben wir zuerst Platz genommen. Aber so ganz geheuer war uns das dann auch nicht, denn es war Samstag (nicht Sommer) und während der Ferienzeit. Also die Tafel nochmal studiert. Da steht "Rufbus". Nach weiterem Studium der Tafel wussten wir Bescheid: Telefonnummer anrufen. "Leider rufen Sie außerhalb der Dienstzeit an." Wir konnten also den Rufbus gar nicht bestellen. Na so was. Wir hätten also schon spätestens am Freitag anrufen müssen oder noch besser am Freitag marschieren oder an einem anderen Wochentag. Wir wollten gerade die man sich zu merken sollende Telefonnummer anrufen, da kam doch wirklich ein Taxifahrer zufällig des Weges. Der fuhr uns dann bequem - und auch bestimmt nicht viel teuerer als der Rufbus - zurück zum Parkplatz nach Ringelai. Es hat uns mit Trinkgeld 18 € gekostet. Wie gesagt, der Rufbus, wenn er denn gefahren wäre, hätte bestimmt für alle drei auch in diesem Bereich gelegen. Der Taxifahrer hat sich zur Thematik Rufbus auch nicht gerade positiv geäußert.


Es würde jetzt auch natürlich von mir nicht allzu wohlmeinender Seite ausgeführt werden können, dass, wenn der Bauer in die Stadt kommt usw. Aber damit könnte ich, wenn es denn so ausgeführt werden sollte, da ich davon sowieso nichts mitbekommen würde, so möge man es mir glauben, ganz passabel leben.


Ansonsten haben wir nichts bereut. Es war eine zum größten Teil wunderbare Wanderung, die man allerdings vom Schwierigkeitsgrad her nicht unterschätzen sollte. Der Weg ist nicht ohne. Das hat auch der Taxifahrer bestätigt.



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