Stein und Holz
 
 

Donaudurchbruch


Der Donaudurchbruch bei Weltenburg ist die berühmte Engstelle des Flusses und liegt im Naturschutzgebiet "Weltenburger Enge". Im Jahr 2020 erhielt sie die Auszeichnung "Erstes Nationales Naturmonument Bayerns". Das Wetter passte auch und so sind wir losgezogen..


Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz bei der Schiffsanlegestelle in Kelheim (Tagesticket: 6 €). Von hier geht es entlang der Donau entgegen der Flussrichtung zum Donaudurchbruch und weiter mittels Fähre in Stausacker über die Donau zum Kloster Weltenburg und auf der anderen Seite vorbei an der Frauenbergkapelle zum Wieserkreuz und wieder zurück zum Parkplatz. Die Wanderung ist gut ausgeschildert und man kann sich eigentlich nicht verlaufen.


Die Strecke ist 17,2 km lang mit 355 m Anstieg und 356 m Abstieg. Wir haben dafür ca. sechs Stunden benötigt, weil wir es bei dem schönen Wetter - die Sonne schien den gesamten Streckenverlauf - nicht allzu eilig hatten. Außerdem gab es immer wieder etwas zu bestaunen oder zu bewundern.




Tourverlauf



























Unser Ausgangspunkt bei der Schiffsanlegestelle in Kelheim. Man kann hier auch noch ein Stück des alten Rhein-Main-Donau-Kanals bewundern. Man geht direkt darüber hinweg (im Bild rechts die Brücke).




























Es geht beschaulich an der Donau entlang.





























Die Funktionsweise des Pegels wird erklärt und auch ganz interessant sind die historischen Hochwasserstände.
































Schön anzuschauen, wie der Nachwuchs sich an die Mama schmiegt.
































Ein herrliches Panorama mit dem Klösterl im Vordergrund rechts und dem Peter- und Paul-Felsen im Hintergrund (Bildmitte).























Beim Klösterl. Hier war ursprünglich eine Einsiedelei, die ab 1450 bewohnt war. Interessant ist auch die Höhlenkirche, von der man hier einen Teil der Decke sehen kann. Wir konnten nicht rein, da geschlossen war.

























Äußerst beeindruckend die Felswände direkt gegenüber. Auch das Wieserkreuz, das man auf dieser Aufnahme leider nicht erkennen kann.
























Informationstafel ebenda.



































Gleich im Anschluss an das Klösterl ist das Höhlensystem "Untere, Mittlere und Obere Durchgangshöhle". Diese Aufnahme stammt aus dem oberen Bereich. Das alte, verrostete Metallgitter stand weit offen und lud zur Besichtigung ein.


Dann kommt auch noch die Wipfelsfurt, ein ehemaliger Bauernhof, den es nicht mehr gibt. Dafür sind jetzt Streuobstwiesen vorhanden.





























Beeindruckend sind hier die Hochwassermarken: ganz oben die von 1845.


































Kurz vor der Engstelle. Rechts sieht man schon die Sandbank und den Felsen, die "Lange Wand", von wo aus es trockenen Fußes nicht mehr weitergeht.

Hier haben wir auch einen Eisvogel beobachten können. Aber leider war es unmöglich, ihn zu fotografieren. Er flog sofort auf die andere Uferseite, als er uns bemerkte. Trotzdem konnte man ihn an seinem Gefieder schön erkennen. Also aufpassen. Eisvögel gibt es hier.





















An der "Langen Wand". Hier sind Eisenringe im Felsen eingelassen (Um die Boote Donau-aufwärts zu befördern?).

Gegenüber die Felswand heißt "Drei feindliche Brüder". Leider habe ich kein Bild.


























Gleich bei der Langen Wand führt ein ziemlich steiler Pfad meistens über Stufen nach oben. Ausgeschildert ist er aber nicht. Ich habe jedenfalls nichts gefunden. Aber er ist nicht zu übersehen.

































Es sind schon viele Stufen zu bewältigen, bis man nach oben kommt. Aber das Wetter war herrlich und ein bisschen Anstrengung gehört auch dazu.

































Auf dem Höhenweg angekommen. Von hier aus geht es recht kommod dahin.


































Vom Aussichtspunkt "Felskopf" aus hat man einen wunderschönen Blick auf das Kloster Weltenburg. Wer genau hinsieht, kann das Hochzeitspaar am Ufer in der Bildmitte erkennen. Es waren sogar zwei Brautpaare im Kloster, als wir dort ankamen.

























Wie bereits angemerkt: Verlaufen kann man sich hier eigentlich nicht. Alle Wege sind vorbildlich ausgeschildert und markiert.

































Beim Keltenwall. Dieser ist schön zu sehen und man kann ihn auch entlangwandern.




























Mit dieser werden wir in Stausacker über die Donau übersetzen. Die Zillen sind noch nicht in Betrieb.

Gleich danach am Ufer ist eine Rastmöglichkeit, die wir genutzt haben. Auch hier könnten wir wieder einen Eisvogel beobachten. Allerdings wieder kein Bild.

Zum Eisvogel kommt noch was.

























Der Fährmann ist ein zünftiger Kerl, mit dem wir einen Mordsspaß hatten. Ein wirklich wunderbares Erlebnis, das ich nur jedem empfehlen kann und preiswert obendrein (1,50 € pro Person). Da ist eine Zillenüberfahrt nichts dagegen.


Der Fährmann hat uns auch erzählt, dass sich bei einem Waller, der gefangen worden ist, im Magen ein Eisvogel befunden hat. Da ein Waller das Wasser einsaugt wie ein Staubsauger die Luft, wird der Eisvogel mit dem Wassersog ins Maul und somit in den Magen befördert worden sein. Hätte ich auch nicht für möglich gehalten. Oder hat er uns etwa gar verhohnepiepelt?


















Informationstafel I beim Kloster Weltenburg.






























Informationstafel II beim Kloster Weltenburg.
































Eingang ins Kloster Weltenburg.

Der Rückweg verläuft durch das Kloster.
































Hier muss jeder echte Bayer ehrfürchtig stehen bleiben und Gott danken.


























Die Klosterkirche.

Dass das Bild in Corona-Zeiten entstand, sieht man an den Absperrbändern.































Weiter geht es zur Frauenbergkapelle, die aber leider verschlossen war. Es gibt auch kein Hinweisschild.


Etwas später haben wir einen Geistlichen getroffen, der selber nicht genau wusste, warum die Kapelle nicht offen war. Er meinte, dass sie renoviert und wahrscheinlich erst im Herbst wieder zugänglich sein wird.


Hier wäre es schön, wenn man einen Hinweis anbringen würde.





















Die sogenannte 14-Stelen-Skulptur "Stationen" von Bildhauer Alfred Böschl (Weltenburger Spuren 2000).

Mehr steht dazu nicht auf der Tafel. Dafür sind die Spender aufgeführt. Die spare ich mir hier.





























Der Rückweg führt vorbei an diesem Kreuz nebst Informationstafel.




























Weiter geht es. Der Rückweg ist nicht so spektakulär wie der Hinweg. Etwas beschaulicher halt. Aber auch das hat seine Vorzüge. Bis zum Wieserkreuz sieht man weder die Donau noch irgendwelche Felsen.
































Eine Art "Romantische Straße".


































Immer wieder gibt es ein Plätzchen zum Verweilen und Ausschnaufen.





























Das Wieserkreuz am herrlichen Aussichtspunkt.



































Gegenüber das Klösterl.
































Blick in Richtung Donaudurchbruch.





























Die Befreiungshalle in Sicht. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Parkplatz.


























Es geht weiter über die Maximiliansbrücke...





























... und noch vorbei am Kini.


Hier machten wir natürlich einen Kotau, so wie sich das für königstreue Bayern eben gehört.























Fazit:

Eine wirklich wunderbare Wanderung mit diversen Höhepunkten, die wir nicht mehr missen wollten. Vielleicht wäre eine Winterwanderung auch mal angesagt. Man sollte aber die Tour nicht unterschätzen. Anstrengend war sie schon, auch im Hinblick auf das gute Wetter. Wir haben ganz schön geschwitzt.


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