Ausgangspunkt ist der Bahnhof von Ceska Kubice, den wir mit dem ÖPNV von Schwandorf als unseren Ausgangspunkt aus erreicht haben. Die Kosten für die Hin- und Rückfahrt (Bayern-Böhmen-Ticket) betragen etwa 14 € p.P.
Von dort geht es direkt zum Cerchov und dann weiter nach Waldmünchen zum Bahnhof zur Rückfahrt nach Schwandorf. Leider liegt dieser sehr ungünstig für diese Wanderung, da er am anderen Ende der Stadt ist. Aber wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln reist, kann man so was schon mal in Kauf nehmen.
Die Hinfahrt verlief recht lustig mit einem Einheimischen des Gastlandes, der uns mit "grüß Karel Gott" überraschte und dabei sein Pilsener schwenkte. Als wir in Ceska Kubice ausgestiegen sind, hat er sich nicht nur herzlichst von uns verabschiedet, sondern auch sein nächstes Pilsener geöffnet. Hoffentlich ist es ihm gut bekommen um diese Zeit. So was erlebt man halt nicht, wenn man mit dem Auto unterwegs ist.
Die Wanderung verlief zum Glück zum größten Teil durch dichten Wald, denn es war sehr heiß an diesem Tag und die Sonne brannte richtig runter. Der Aufstieg ist teilweise ziemlich steil. Wenn man aber mal oben am Bergrücken angelangt ist, dann geht es wellenförmig ganz moderat bis zum Gipfel dahin.
Der Abstieg nach Waldmünchen ist am Anfang etwas steil, dann aber geht es wieder recht gemütlich dahin bis in die Ortschaft.
Der Weg ist ausgezeichnet ausgeschildert; man bräuchte eigentlich kein GPS. Aber interessant ist der Vergleich der Höhendaten dann doch:
- Ceska Kubice ca. 600 m, Cerchov 1042 m, Waldmünchen ca. 500 m
- GPS-Anstieg: 739 m, GPS-Abstieg: 818 m;
- Daten anderer (bei vergleichbarer Route): Aufstieg 690 m, Abstieg 684 m.
Wir sind eine Gesamtstrecke von 19,9 km gewandert, auch weil wir beim Anstieg einen kleinen Schlenker gemacht haben, weil wir so gerne auf Asphaltstraßen wandern. Losgewandert sind wir um 9:10 Uhr und am Bahnhof in Waldmünchen um 16:45 Uhr angekommen; Dauer also etwa 7,5 h. Wer nicht so trödelt wie wir, schafft die Tour auch in kürzerer Zeit. Aber wir sind ja auch nicht mehr die jüngsten. Von da her gesehen also o.k.
Danksagung: An dieser Stelle nochmals an meinen neuen alten Freund und Wanderspezi Ede, der mich schließlich davon überzeugt hat, den Ausgangspunkt der Tour nicht mit dem Auto anzusteuern, sondern den ÖPNV zu benutzen. Ein paar schöne Erlebnisse hätten wir dadurch nicht gehabt.
In der Ortschaft selber kann man unser (Zwischen-)Ziel schon sehen.
Die weiß-rote Stange markiert den echten Gipfel.
Im Bistro kann man auch in Euro bezahlen. Der Aufstieg zum Turm kostet einen Euro.
In 2006 war die Schneehöhe etwa drei Meter und ging bis zur Dachrinne. Ich habe die Aufnahme zwar parat, hatte aber gerade gar keine Lust, diese auch noch einzustellen. Schauen sie doch einfach selber mal nach, ob das stimmt, was ich da schreibe, denn sie wissen ja, "fake news" sind allgegenwärtig.
Wer zur Aufklärung beitragen kann: Ich würde mich freuen, keine "fake news" zu bekommen.
(Von jemandem geäußerte Borkenkäferfalle scheidet m.E. aus.)
Nachtrag:
Mein alter Freund und neuer Wanderkollege Ede hat sich ins Zeug gelegt und umfangreiche Recherchen angestellt. Dabei ist er natürlich fündig geworden. Lt. Anne Krumpp sind in 2015 zwei Personen (S.R., C.R.) so oft auf dem Gipfel gewesen, wie Kerben in den Halbrundhölzern vorhanden sind. Der Zeiger (in der Mitte zwischen den Namenskürzeln) gibt an, ob sie gerade oben (bzw. auf dem Weg dorthin) oder eben nicht oben sind.
So kann man sich täuschen (mit der Verschlüsselungsmaschinerie, meine ich). Das ist aber auch eine sehr gelungene Möglichkeit aufzuzeichnen, wie oft man wo war oder was gemacht hat o.ä.
Das Brunnhäusl nicht weit von der Grenze wird im Internet als ehemalige Forstdiensthütte bzw. Jagdhütte beschrieben. Das Betondach diente dann wohl zum Schutz gegen den Schneedruck? Die Wände sind ziemlich dick und die Fenster vergittert (das gegenüberliegende ist noch mit einem eisernem Fensterladen versehen). Ganz in der Nähe befindet sich auch ein Betonring mit den Überresten eines (Fernmelde?-)Kabels. Sind das jetzt "fake news"?
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