Der Hohe Bogen ist ein Bergrücken im Bayrischen Wald und hat vier Gipfel, die über 1000 m hoch sind.
Start- und Ziel der Wanderung ist der Parkplatz beim Rathaus/Tourismusinformation in Neukirchen beim Heiligen Blut. Der Wanderweg mit der Bezeichnung Nk 03 auf rotem und weißem Grund heißt auch Touristensteig. Diesen werde ich aber nicht in aller Gänze begehen und dafür einen Abstecher zum Burgstall mit der Sendeanlage des BR sowie zu den NATO-Türmen mit der erst kürzlich eröffneten Aussichtsplattform machen. Diese ist zwar lt. Internet im November geschlossen, aber man kann ja mal sehen.
Ansonsten findet man alle weiteren Informationen zum Nk 03 (Wegbeschreibung/ GPS-Datei) unter folgendem Link: http://www.neukirchen-online.de
Tourdaten:
Länge: 24,3 km; Dauer: 8:30 h; höchster Punkt: 1126 m; tiefster Punkt: 378 m; Summe Steigungen: 1072 m; Summe Gefälle: 951 m.
Warum ich die Strecke wieder zurückgegangen bin, dazu später mehr.
Lt. Wetterbericht hatte es zwar geheißen, dass es sonnig wird, aber leider hat sich der Nebel fast den ganzen Tag nicht aufgelöst. Aber auf dem Bergrücken selber war wirklich wunderbares Wetter.
Die Markierung darunter ist für den Jakobsweg (hier verläuft ein Teilstück; das Schloss der Muschel zeigt die Richtung) und die weiter drunten ist ein Zubringer zum Goldsteig.
Es waren aber auch noch ein paar wenige andere Wanderer unterwegs.
Ich hatte nicht gedacht, auf Haareis zu treffen, obwohl die Witterungsverhältnisse dafür eigentlich gegeben waren. Überrascht war ich trotzdem. Aber es sollte noch besser kommen.
Der Jakobsweg verläuft hier - von Prag kommend - ein Stück entlang mit dem Nk 03 und dann weiter in Richtung Regensburg (Steinerne Brücke).
Raufgestiegen bin ich nicht, da ich noch ein gehöriges Stück des Weges vor mir hatte.
Kurze Zeit später, ich konnte es kaum glauben, habe ich dann wieder Haareis entdeckt. Dieses Mal aber an mehreren Stellen in einem engeren Umkreis. Ein wirklich sagenhafter Anblick.
Hier verlasse ich den Nk 03 und gehe weiter zum Burgstall auf einer geteerten Straße, komme dann auf dem Rückweg wieder hier vorbei und gehe weiter den Nk 03 Richtung Bärenriegel.
Das erste Gipfelkreuz wurde 1904 vom Christlichen Bauernverein errichtet, das zweite 1923 von der Waldvereinssektion Kötzting, das nächste und übernächste 1940 und 1961 durch die Further Bergwacht. 1995 wurde das Gipfelkreuz an die jetzige Stelle versetzt, um sich besser von der Sendeanlage des BR abzuheben.
Als ich beim Rückweg zum Nk 03 am Schützenheim bei der Forstdiensthütte vorbei gekommen bin, ist mir erst aufgefallen, dass die Schindeln teilweise unterschiedlich gearbeitet sind. Ein schöner Anblick. Nun geht es weiter auf dem Nk 03 in Richtung Bärenriegel.
Wie viele Tritte wohl erforderlich gewesen sind, um diese liegende Frauenfigur zu dieser glänzenden Pracht zu schleifen und zu polieren. Aber kaum jemand wird sie wohl so in Augenschein genommen oder überhaupt beachtet haben.
Am rechten Turm sieht man schon die angebaute Treppe zur Aussichtsplattform.
Achtung: Der Nk 03 führt eigentlich nicht direkt zum Gipfel, sondern - warum auch immer - daran vorbei.
Ich hatte Glück, denn die Betreiber waren vor Ort und haben mich reingelassen (Eintritt: 6 €). Ein unvergessliches Erlebnis mit einer grandiosen Aussicht in schwindelerregender Höhe. Vor allem wenn man auf dem Ausleger oben steht ist es schon ein seltsames Gefühl, denn dort geht es ja direkt ca. 50 m in die Tiefe.
Link: http://www.sektor-f.de
Man kann jetzt entweder weiter zum Ahornriegel (1050 m) wandern und den Nk 03 zu Ende gehen; oder man kann über die Liftschneise zurück nach Neukirchen b. Hl. Blut gehen (Abkürzung). Ich habe mich allerdings zur Umkehr entschieden, weil ich sehen wollte, ob das Haareis noch da oder ob es durch die Sonneneinwirkung weggeschmolzen ist. Vorab: Es gab Stellen, wo ich welches gesehen habe. Ob das allerdings ein bereits am Vormittag vorhandenes oder ein sich neu gebildetes war, kann ich nicht sagen.
Das Ave Maria mit dem Kreuz habe ich auch mehrfach auf dem Kaitersberg gesehen.
Auf dem Hinweg bin ich direkt daran vorbeigewandert, ohne den Heilige Petrus in seiner in den Baumstumpf geschnitzten Grotte zu sehen.
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