Stein und Holz
 
 

Rachel             

Der Rachel hat zwei Gipfel, den großen mit 1453 m und den kleinen mit 1399 m. Der Großer Arber mit 1456 m ist (je nach Quelle variieren die Höhenangaben um etwa einen Meter) der höchste, der Große Rachel der zweithöchste und der Kleine Rachel mit 1399 m der dritthöchste Berg des Bayrischen Waldes.


Dieses Mal haben wir keinen Rundweg ausgewählt, sondern lassen uns mit dem IGEL-Bus von Spiegelau, Konrad-Wilsdorf-Str. 1b, zur Racheldiensthütte chauffieren. Parkplätze sind dort genügend vorhanden. Nach erfolgreicher Wanderung wollen wir uns vom IGEL-Bus von der Haltestelle Gfäll wieder zu unserem Parkplatz zurückfahren lassen. Das Tagesticket für Hin-und Rückfahrt kosten 5 €. Da kann man nicht meckern.


Von der Haltestelle Racheldiensthütte geht es einige Meter bis zur Hütte und dann auf den Wanderweg. Als ersten Höhepunkt haben wir uns die Felsenkanzel vorgenommen. Der Weg führt durch von Buchen dominierten Mischwald immer stetig aufwärts. Es gibt einen Abzweig, den wir fast übersehen hätten, obwohl er eigentlich gar nicht zu übersehen ist: eine schöne Steintreppenanlage. Bald schon kommt dann die Felsenkanzel. Hier kann man weit ins Land schauen. Leider war es an diesem Tag aber doch etwas diesig.


Nach einer kurzen Rast in der Schutzhütte Felsenkanzel geht es bergab in Richtung Rachelsee. Vom Rachelsee aus sieht man auch die Rachelkapelle, unser nächstes Ziel. Jetzt wird der Weg schwieriger und vor allem steiniger. Kein leichtes Vorankommen mehr.


Die Rachelkapelle wurde vom königlich-bayrischen Forstmeister Ludwig Leythäuser errichtet lassen als Dank für seine Errettung vor dem Absturz in den gähnenden Grund. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf den Rachelsee.


Weiter geht es Richtung Gipfel. Wir kommen aus dem Wald raus auf den Höhenweg. Bald schon stehen wir auf dem neben dem Gipfelkreuz für ein obligatorisches Foto. Die Spitze des Gipfelkreuzes ragt übrigens über den Arbergipfel hinaus (rein rechnerisch). Die gemauerte Steinstele davor markiert die Grenzen der Gemeinden St. Oswald, Spiegelau und Frauenau.


Weiter gehen wir in Richtung Waldschmidthaus, um uns nochmal vor dem Weg nach Gfäll zu stärken. Dieser Weg geht dann stetig bergab und ist etwas mühsam und ohne irgendwelche Höhepunkte. Von der IGEL-Bushaltestelle Gfäll lassen wir uns zurück nach Spiegelau chauffieren. Unser erster Chauffeur hatte wohl schon frei.


Insgesamt haben wir einen Weg von 12,6 km zurückgelegt mit 830 m Aufstieg und 675 m Abstieg. Wir waren - mit Einkehr, An- und Rückfahrt und Rastpausen - etwa acht Stunden unterwegs. Eine wahrlich nicht vergeudete Zeit.



 

Tourverlauf

Tourverlauf
























Preisfrage: Wer ist der Busfahrer?

Preisfrage: Wer ist der Busfahrer?


























Der überaus freundliche und nette Busfahrer hat uns schnell, sicher und bequem zu unserem Ausgangspunkt Racheldiensthütte chauffiert. Leider habe ich vergessen, ihn nach seinem Namen zu fragen. Wenn du dir die Wanderung ansehen solltest (was er zugesagt hat), dann bitte melden.


Es freut mich, dass sich unser Busfahrer zwischenzeitlich gemeldet hat.

Es ist der Viktor. Bei ihm sind alle Fahrgäste immer in guten Händen.







 

Bei der Racheldiensthütte

Bei der Racheldiensthütte























 

 

Der Weg ist anfangs recht kommod

Der Weg ist anfangs recht kommod

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Langsam wird es pfadiger

Langsam wird es pfadiger



























 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Gegend ist wild und rauh und felsig und steini

Die Gegend ist wild und rauh und felsig und steinig

 

 

 

 

 

 

 

Ede trabt - wie üblich - voran

Ede trabt - wie üblich - mit sicherem Instinkt voran






































 

Den Abzweig an der Felstreppe hätten wir fast über

Den Abzweig an der Felstreppe hätten wir fast übersehen






























 

 

 

 






Schon bald erblicken wir die Felsenkanzel voraus

Schon bald erblicken wir die Felsenkanzel voraus

























 

Nun geht es bergab zum Rachelsee

Nun geht es bergab zum Rachelsee
































Nach einer kurzen Rast in der Schutzhütte Felsenkanzel machen wir uns frisch gestärkt auf zum nächsten Zwischenziel, dem Rachelsee.








Buchenschleimrüblinge sieht man auch eher selten

Buchenschleimrüblinge sieht man auch eher selten



























 

Die Baumkronen wiegen sich im Wind

Die Baumkronen wiegen sich im Wind


























Da müssen wir später noch rauf

Da müssen wir später noch rauf


























Durch und durch vergeistigt starrt er in die Ferne

Durch und durch vergeistigt starrt er in die Ferne

























 

Die Überreste von Riese Timpetus Türspion

Die Überreste von Riese Timpetus Türspion






























Die wieder in den Stamm zurückgewachsene  Wurzel hat unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Diese Kuriosität befindet sich direkt neben dem Wanderweg kurz vor dem Rachelsee








Rachelsee-Informationstafel































 

Die drei Grandezzas

Die drei Grandezzas

































 

 

 




Hoch oben schmiegt sich die Rachelkapelle an den F

Hoch oben schmiegt sich die Rachelkapelle an den Fels
































 

 

 

 

 

Lt. Tafel erwartet uns nun ein beschwerlicherliche

Lt. Tafel erwartet uns nun ein beschwerlicher Weg






































 

Es stellt sich heraus, dass das Schild durchaus se

Es stellt sich heraus, dass das Schild durchaus seine Berechtigung hat.







































Bei der Rachelkapelle

Bei der Rachelkapelle






































 

Innenansicht

Innenansicht






















Auf Info-Tafeln steht, dass ab 1885 der königlich-bayrische Forstmeister Ludwig Leythäuser für dieses Waldgebiet zuständig war und er standesgemäß seine Dienstgänge hoch zu Ross machte.

Einmal - bei dichtem Nebel - scheute das Pferd und ging keinen Schritt weiter. Leythäuser stieg ab und bemerkte erst dann, dass er vor einem gähnenden Abgrund stand.

Als Dank für die Errettung vor dem Absturz ließ er auf dem Felsvorsprung die erste Rachel-Kapelle erbauen.

Nach dem 2. Weltkrieg war die Kapelle verfallen. Sie wurde 1951 durch den Bayrischen Waldverein wieder aufgebaut. 1972 wurde die Kapelle durch Brandstiftung zerstört und noch im selben Jahr wieder aufgebaut. 1999 wurde sie generalsaniert.








Rachelsee mit Schwefelflechten

Rachelsee mit Schwefelflechten






































 

Wir kommen aus dem Wald raus

Wir kommen aus dem Wald raus


























Ein Blick zurück: in der Bildmitte der Lusen.

Ein Blick zurück: in der Bildmitte thront der Lusen.



















Die Entfernung beträgt etwa 9,5 km Luftlinie. Kaum zu glauben.







 

Treppensteigen ist jetzt angesagt

Treppensteigen ist jetzt angesagt







































Vor uns der Gipfel mit dem Kreuz

Vor uns der Gipfel mit dem Kreuz

























 

Das Gipfelkreuz

Das Gipfelkreuz






































Nun geht es schon Richtung Waldschmidthaus

Nun geht es schon Richtung Waldschmidthaus



































 



 

Ein letzter Blick zurück nach einer wohlverdienten

Ein letzter Blick zurück nach einer wohlverdienten Ruhepause

























 

Stetig bergab ging es dann in etwa so eintönig bis

Stetig bergab ging es dann in etwa so eintönig bis Gfäll

































Fazit:

Eine wirklich wunderschöne Wanderung mit vier Höhepunkten, die ich nicht missen mag. Das Wetter hat auch mitgespielt. Was will man mehr? Einzig der Abstieg war dann etwas eintönig. Aber da ist man ja auch schon müde. Auf jeden Fall ist Trittsicherheit nötig, sowie festes Schuhwerk, am besten Wanderstiefel, und eine gute Kondition. Wir haben aber auch Sandaletten-Wanderer beobachten können. Unvernunft pur.


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