Der Wettergott versprach uns zwar keinen eitlen Sonnenschein, dafür aber keine Niederschläge oder sonstige Widrigkeiten. Also sind wir wieder mal losgezogen. Auch dieses Mal gehen wir teilweise entlang von routen, die der Regensburger Waldverein ausgeschildert hat (W54, W49, W50), begehen aber teilweise auch neue Wege.
Ausgangspunkt der Wanderung ist Duggendorf, genauer gesagt Klein-Duggendorf, das von der St2165 über die Naabbrücke aus zu erreichen ist. Dort kann man entweder auf dem ausgewiesenen Parkplatz oder entlang der Berg-oder Talstraße parken. Dann geht es bergauf, W54 folgend. Im Wald gehen wir dann einen anderen Weg, weil wir den Engelsfelsen erklimmen und die legendäre Fernsicht auf das Naabtal erleben wollen. Es geht durch schönen Mischwald mit immer wieder mal einem Ausblick ins Naabtal. Am Englsfelsen ist ein "Burggraben" zu überwinden, der schon eine Herausforderung darstellt. Aber die Fernsicht ins Naabtal ist traumhaft. Dann geht es weiter in Richtung Pielenhofen, um den Pielenhofener Berg herum und dann in Richtung Käfersdorf. Bei der Dreifaltigkeit sind wir links abgebogen, da auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Person diese nicht wieder bergab gehen wollte (was eigentlich unsere geplante Tour gewesen wäre). Aber als wir aus dem Wald herausgekommen sind, haben wir einen wunderbaren Blick auf Käfersdorf und die ganze Gegend erhalten und es nicht bereut, die Tour abgeändert zu haben. Von Käfersdorf geht es schnurstracks in Richtung Biersackschlag, den wir aber links liegen lassen. Noch einmal tauchen wir in den dunklen Mischwald ein, um unsere letzte Etappe zu bewältigen. Auch hier herrscht wieder ein wunderschöner alter Mischwald vor. Kurz darauf kommen wir aus dem Wald heraus und sehen schon unser Ziel Klein-Duggendorf, das wir alsbald erreichen.
Die Touren des Regensburger Wandervereins sind im "Wanderführer in die Umgebung von Regensburg" vom Waldverein Regensburg e.V., herausgegeben vom Verlag Friedrich Pustet, beschrieben.
Die Strecke ist 13,0 km lang mit 638 m Anstieg und 757 m Abstieg, also von den Höhenmetern her nicht zu unterschätzen. Der höchste Punkt mit 485 m ist lt. GPS-Datei im Wald vor Käfersdorf, wobei das aber nicht mit der Karte übereinstimmt. Der tiefste Punkt mit 329 m ist am Ausgangspunkt in Klein-Duggendorf. Wir haben dafür insgesamt gute sechs Stunden benötigt, mit ein paar eingelegten Pausen. Wirtschaft gibt es hier keine auf der Strecke. Also Brotzeit mitnehmen.
Hier unterbleibt jegliche forstwirtschaftliche Nutzung und die Waldlebensgemeinschaft bleibt sich selbst überlassen. Achtung vor umstürzenden Bäumen und abbrechenden Ästen.
Hier könnte man die Überreste einer alten Burg vermuten, mit dem Bergfried als zentralem Element. Aber es ist Natur pur. Kurze Zeit später ist es aber dann doch soweit.
Um auf den Engelsfelsen zu kommen, muss man erst diese Herausforderung meistern. Alter Schwede Ede hat sich natürlich draußen rumgemogelt. Aber eine wunderbare Fernsicht auf das Naabtal winkt als Belohnung und deswegen sind diese Strapazen es schon wert.
Die Naab führt leichtes Hochwasser.
Wer diese Mausefalle wohl installiert hat? Sind wir hier etwa wohl nicht willkommen? Alter Schwede Ede lässt sich aber nicht einschüchtern und geht voran.
Kurz vor Pielenhofen kommen wir aus dem Wald heraus und sehen diese herrliche Felsformation. Jetzt geht es direkt nach Pielenhofen.
Nach ein paar Straßen bergauf führt uns unser Wanderweg schon wieder aus Pielenhofen heraus und halbrund um den Pielenhofener Berg herum.
Man findet immer wieder Anregungen für neue Wandertouren.
Immer wieder gilt es Hindernisse zu überwinden.
Aber auch diese haben wir bravorös gemeistert.
Bedingt durch Nässe und Lehm wurde das Gehen hier zu einer Herausforderung.
Haudegen i.S.v. wunderschönen alten Birn- und Kirschbäumen.
Hier wollte uns wohl jemand nasse Füße ersparen.
Gleich darauf kommen wir in Klein-Duggendorf am Auto an. Es war eine wunderbare Wanderung mit zwar unterschiedlichen Wetterbedingungen, es hat auch mal schneegerieselt, aber wir sind ja nicht aus Zucker. Sehr zu empfehlen.
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