Stein und Holz
 
 

Grenzsteig

oder

Plattenhausenriegel (1376 m) und Kleiner und Großer Spitzberg (1233 m/1350 m)       

       

Es sollte einer der letzten schönen Tage dieses Jahres sein, wenn nicht der letzte. Also packte ich meine Wandersachen, um ein kleines Abenteuer zu erleben.


Ausgangspunkt dieser Tour ist die Fredenbrücke kurz vor Waldhäuser. Der Wanderweg führt zuerst entlang der Kleinen Ohe zur Martinsklause, dann zum Teufelsloch, weiter zur Glasarche und von da an die Grenze. Von der Grenze geht es diese entlang in Richtung Rachel, vorbei am Kleinen Spitzberg, Großen Spitzberg, Plattenhausenriegel zum Zirkelfilz. Von dort weiter zur Racheldiensthütte und wieder zurück zur Fredenbrücke.


Diese Wanderung habe ich von der Internetseite  

https://www.pepes.de/plattenhausenriegel-spitzberg/


Dort gibt es auch noch viele andere interessante Touren, die man vielleicht auch mal gerne selber gemacht haben möchte. Vielen Dank auch von dieser Stelle an Pepe. Er hat mir zu einem herrlichen Wandertag Anstoß gegeben.


Aufgrund der genauen Beschreibung auf Pepes Seite habe ich es auch gänzlich ohne GPS geschafft. Meine Trackaufzeichnung funktioniert nämlich wegen eines SW-Fehlers nicht mehr richtig und ich benutze es z.Z. nur zur Standortbestimmung, falls nötig. Deswegen kann ich auch keine genauen Angaben zur Tourlänge machen (ca. 16 km). Höhenmeter dürften es weit über 1000 sein. In die Karte habe ich den Tourverlauf händisch eingetragen. Gebraucht habe ich übrigens etwa sieben Stunden. Das ist zwar nicht gerade weltmeisterlich, aber so etwas brauche ich mir nicht mehr zu beweisen. Die Tour ist anstrengend und nicht zu unterschätzen, besonders wenn die Sonne ohne Gnade runterbrennt.


Entlang der Grenze stehen die Markierungen meistens in Sichtweite und der Steig ist fast immer so weit ausgetreten, dass man ihn nicht verfehlen kann. Auch beim Abzweig 26 in Richtung Racheldiensthütte ist der Steig gut zu erkennen. Schon von weitem sieht man den Buchenwald (Mühlbuchet). Sobald man dann in diesem ist, führt ein Weg weiter. Diesen geht man solange, bis man auf das Wanderschild "Buntspecht" stößt und kommt dann bergab zur Racheldiensthütte. Die andere Richtung führt zur Felsenkanzel. Von der Racheldiensthütte geht es dann moderat bergauf (!) bis zur Fredenbrücke. Dieses Stück hat sich dann doch noch ganz schön hingezogen.


Den Abschnitt von der Fredenbrücke bis zur Glasarche habe ich detailliert beschrieben in der Wanderung "Lusen".


Leider konnte mein neuer alter und wahrer Freund und Wanderspezi Ede (der Mann mit der Schiefertafel) nicht dabei sein, was ich an dieser Stelle sehr bedauere. Mit ihm ist es immer schön unterhaltsam, kurzweilig und lustig, wenn wir auf Wanderschaft sind. Ich habe ihn richtig vermisst.




Tourverlauf


























 

Startpunkt Fredenbrücke

Startpunkt Fredenbrücke































An der Martinsklause

An der Martinsklause







































 

Blick ins Teufelsloch

Blick ins Teufelsloch












































Abzweig bei der Glasarche

Abzweig bei der Glasarche





























 

Wegegebot

Wegegebot



























Das Kerngebiet, in dem sich auch der Grenzsteig befindet, darf nur vom 15.07. bis 15.11. j.J. begangen werden. Lt. Ortsansässigen wird dieses Gebot strengstens überwacht und geahndet (drastische Geldstrafe). Es geht u.a. um den Auerhahn.












Es geht kommod dahin

Auf dem Böhmerweg geht es kommod dahin











































 

Vogelbeerbaum in seiner Früchtepracht

Ein Vogelbeerbaum in seiner Früchtepracht












































An der Grenze

An der Grenze



















Am historischen Grenzübergang "Blaue Säulen". Von hier ab geht es die Grenze entlang bis zum Grenzstein 26.











 

Ein einsames Marterl dortselbst ...

Ein einsames Marterl dortselbst ...












































 

 

 

 

... sowie ein Wandersteig nach Breznik (Pürstling)

... sowie ein Steig nach Breznik (Pürstling)





























 

Da geht´s lang!

Da geht´s lang!












































Jungwald wächst nach

Jungwald wächst nach





























 

Im Stangenfilz

Im Stangenfilz






























Mal ein etwas anderer Grenzstein

Mal ein etwas anderer Grenzstein
























Die Unterteilung der einzelnen Abschnitte ist unterschiedlich und mir nicht klar geworden. Andere Wanderer konnten dazu auch keine Aussage treffen. Schön anzuschauen sind auch die Grenzsteine 28/23 sowie 28/2, die das Bayrische Wappen auf der einen und das tschechische auf der anderen Seite eingemeißelt haben.











 

Blick zurück zum Lusen

Blick zurück zum Lusen






























Beim Kleinen Spitzberg (Grenzstein 29)

Beim Kleinen Spitzberg (Grenzstein 29)





























 

Durchs Hochgefeicht Richtung Großer Spitzberg

Durchs Hochgefeicht Richtung Großer Spitzberg





























 

Der Lusen rückt in weitere Ferne

Der Lusen rückt in weitere Ferne






























Beim Großen Spitzberg

Beim Großen Spitzberg





























 

Weiter geht´s

Weiter geht´s































Aussicht vom Plattenhausenriegel zum Rachel

Aussicht vom Plattenhausenriegel zum Rachel





























 

In der Ferne der Mittagsberg

In der Ferne der Mittagsberg in Tschechien






























Am Pilotenmarterl

Am Pilotenmarterl



























Dieses befindet sich in der Nähe des Grenzsteins 26/10 und erinnert an den Absturz zweier tschechischer Düsenjäger am 26.10.1963. Teile der Wracks sind dort ebenfalls abgelegt.


Berichtigung: Der Absturz erfolgte am 20.06.1963. Vielen Dank an Frau Brigitte Pastor für die Nachricht.











 

... und weiter geht´s ...

... und weiter geht´s ...






























 

 

 

 

Historischer Grenzstein 26

Historischer Grenzstein 26



















Beim Grenzstein 26 befindet sich auch der historische, neben dem ein ebenfalls unmarkierter Steig in Richtung Mühlbuchet abzweigt. Später mündet dieser Pfad dann in einen Weg.












Im Mühlbuchet

Im Mühlbuchet






























 

 

 

 

Endlich im Wald

Endlich im Wald



















Es war verdammt heiß den ganzen Tag und ich war froh, in den Schatten zu kommen. Den ganzen Grenzsteig entlang gibt es keinen!












An der Racheldiensthütte

An der Racheldiensthütte































 

 

 

 

Zum Schluss noch das Wilderer-Marterl

Zum Schluss noch das Wilderer-Marterl
































Zum Gedenken an Josef Jemetz, der am 1. Oktober 1933 im Alter von 28 Jahren beim Wildern erwischt und erschossen wurde.



Eine Tour, die ich nur empfehlen kann, alleine schon wegen der grandiosen Aussichten. Wenn die Sonne allerdings so stark scheint, muss man sich schon wappnen, da es den gesamten Grenzsteig entlang keinen direkten Schatten gibt. Sie ist aber auch herausfordernd und Kondition ist notwendig. Außerdem ist man den größten Teil der Zeit mit sich alleine; auf der ganzen Strecke habe ich lediglich fünf andere Wandersleute getroffen, ab Abzweig Grenzstein 26 bis zur Racheldiensthütte überhaupt niemanden mehr.



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